Mensch und Hund ein starkes team!
Du und dein Hund in Verbindung
© 2013-22 Stefanie Sohlleder, Hundeschule Connected, Jagststr.61, 74592 Kirchberg an der Jagst
Warum ich heute mache was ich mache :-)
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AGB
Hallo, ich bin Stefanie und ich unterstütze Hundehalter dabei, ihren Hund besser zu verstehen und selbst so zu kommunizieren, dass sie von ihrem Hund verstanden werden. Du bist bei mir richtig, wenn du: deinen Hund verstehen und von ihm verstanden werden willst. die Verantwortung für deinen Hund übernehmen willst, damit er sich entspannt auf dich verlassen kann lernen möchtest, wie du das Verhalten deines Hundes beeinflussen kannst, damit ihr entspannt miteinander unterwegs sein könnt. lernen möchtest, was das Verhalten deines Hundes mit dir zu tun hat und wie du es anstellen kannst, dass er in deiner Nähe bleibt, nicht jagen geht, kommt wenn du in rufst und vieles mehr.
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Ich fand schon immer alle Tiere toll und besonders angetan hatten es mir Hunde und Pferde. Heute denke ich Tiere können deshalb eine solche Anziehungskraft haben, weil wir instinktiv erkennen, dass diese Echtheit und Lebensfreude, die sie verkörpern auch in uns ist verschüttet ist und wir uns im Zusammensein mit den Tieren wieder annähern können. Als Kind hatte ich Schildkröten, Meerschweinchen, Ratten, ein Pferd und mit 18 dann endlich auch einen Hund. Im Grundschulalter durfte ich reiten lernen, auf Ponys ohne Sattel, das war schon ganz schön cool. Über den Umgang mit Pferden lernte ich auf dem Reiterhof erstmal das, was mir Menschen, die mit Sicherheit selbst von Kindheit an durch sogenannte Erziehung dressiert und programmiert worden waren, darüber zeigen konnten. Und so integrierte ich diese Dinge auch in meinem System als gut, richtig, normal. Heute kann ich es nur schwer ertragen Pferde zu sehen, die den ganzen Tag in einer winzigen Box stehen müssen. Im Jahr 1998 zog der 9 Monate alte American Stafford Mix Jerry-Lee sehr spontan bei mir ein. Ein paar Monate später machte ich mit ihm einen Ferien Crash-Kurs einen Hundeführerschein. Sitz, Platz, Bleib und Fuß, anfangs mit alle 2m Leinenruck mit dem Kettenwürger. Am 2. oder 3. Tag meinte der Trainer mit dem Hund wird das so nix und präsentierte als Lösung ein Stachelhalsband (immerhin mit Gumminobben auf den Stacheln). Ich war zarte 18 Jahre jung, hatte keinen Plan und folgte der Expertise der Trainierautorität, wie man das als good girl eben so tut. Alles was dort gelaufen war, war allerdings noch echt nett gegenüber dem was ich auf klassischen Hundeplätzen so gesehen hatte und andere Hundeschulen waren zu der Zeit noch recht rar. Also war ich nach diesem Ferienkurs nie wieder in einer Hundeschule. Knapp 12 Jahre später, wir schreiben das Jahr 2010 war aus heiterem Himmel der Gedanke Hundetrainer werden zu wollen in meinem Kopf und ließ sich auch nicht mehr vertreiben. Also durchforstete ich das Internet und verstand 0 von dem was mir verschiedene Anbieter über ihre Trainingsphilosophien erzählten und wählte daher einfach die Möglichkeit, die ich mit dem geringsten Fahrtaufwand erreichen konnte, denn da waren ja schließlich auch noch 2 Kinder, Hund, Pferd und Haus zu versorgen. 2011 begann dann die 1,5jährige Ausbildung, in der ich viel gelernt habe über Ausdrucksverhalten, hündische Kommunikation, Rassekunde, Entwicklungsphasen, Hormone, Ernährung, besondere anatomische Gegebenheiten und Fähigkeiten und natürlich jede Menge über Dressur. Dafür gibt es dann viele mehr oder weniger komplizierte Begrifflichkeiten wie Konditionierung – klassisch, operant oder instrumentell oder Verhaltensmodifikation. Positive und negative Strafe und Verstärker. Wir trainierten die Hunde hauptsächlich über Futterbelohnung, selten über Spielzeugbelohnung und manchmal über Umweltbelohnung (Hund will ins Wasser, macht er brav Sitz, darf er zur Belohnung ins Wasser). Auch ein Nein durfte nur positiv und mit Futterbelohnung trainiert werden. Hach wie schön fand ich das damals, dass das alles auch in ganz nett geht. Damit tut man sich nämlich einfacher, wenn man die eigenen Grenzen nicht spüren und klar kommunizieren kann. Das ich mit diesem Ansatz letztlich einfach nur auf der anderen Seite vom Pferd fallen wurde, war mir zu der Zeit natürlich nicht klar. Heute stelle ich mir die Frage: Wieviel Manipulation/Dressur kann ich vertreten, nur weil ich in der Lage bin sie über einen als positiv bewerteten Anreiz herzustellen? Und das kam so: Ende 2011, also mitten in der Ausbildung zum Hundetrainer verstarb Jerry-Lee und in das freie Körbchen zog Banjoko, Tierschutzhund aus Griechenland, ca. 6 Jahre alt. Er fand so ziemlich alles sehr gruselig und sein Motto war „lieber 100-mal zu viel fliehen als einmal zu wenig.“ Also habe ich alles getan, was ich für hilfreich hielt ihn mutiger und selbstbewusster zu machen. Nach zwei Jahren war er dann mehr oder weniger richtig angekommen, so dass er meist wieder seine wahre Essenz leben konnte, und die sprach sehr deutliche Worte zu mir: Steck dir dein Wissen über Dressur sonst wo hin, damit werde ich nicht kooperieren. Solange du nicht wirklich da bist und keine echte Kommunikation zu bieten hast, mach ich mein Ding Er rannte regelmäßig weg, wenn er Wild erspähte oder eine entsprechende Spur witterte oder zunehmend auch einfach so … so zwischen 50 und 500 Meter, dann blieb er stehen und schaute mich herausfordernd an „So, was machst du jetzt? Lass dir mal was einfallen! Ich habe Zeit, ich kann das auch noch hundert Mal machen.“ Nicht dass ich diesem Hund nie etwas über Konditionierung beigebracht hätte. Er hat apportiert, mir auf Kommando die Handschuhe ausgezogen oder die Stofftiere in den Korb eingeräumt. Er ist auch sehr zuverlässig auf Pfiff zurückgekommen, hat die Belohnung kassiert und mich kurz darauf halt wieder stehen lassen. Nein, ihm was beizubringen war nicht das Problem im Bezug darauf bestimmte Dinge zu tun …. War nur noch die Frage, wie ich es schaffe, dass er das wegrennen bleiben lässt ;-? Dafür fand ich in all dem Repertoire der Hundetrainerausbildung keine Lösung. Also begann ich neue Wege zu suchen. Ich war sogar bei einer Jägerin im Jagdkontrolltraining. Aber wo andere Hunde vor Begeisterung über die Ersatzbeute (besonders hoch im Kurs war der gefriergetrocknete Hase) fast durchgedreht sind, hatte Banjoko nur ein mildes Lächeln übrig. Einmal besonnen schnüffeln und dann der Blick: „Wozu um alles in der Welt schleppst du einen toten Hasen mit dir rum?“ Ja, da war er immer konsequent, er rennt nichts hinterher außer echten Hasen und Rehen, alles andere scheint er absolut albern zu finden. Er hat in den über 10 Jahren, die wir mittlerweile zusammen leben tatsächlich noch nie von selbst ein Spielzeug, ein Stöckchen oder sonst was aufgehoben oder ist einem leblosen, von einem Mensch durch die Gegend geworfenem Gegenstand hinterher gerannt. Nachdem auch dieser Versuch gescheitert war, kam ich langsam auf den Trichter, dass es da außer der fachlichen Ebene mit gut durchdachtem und Strukturiertem Training und dem richtigen Aufbau von Kommandos (die zu der Zeit Signale hießen, funktioniert gleich, klingt aber netter) ja auch noch die ganz persönliche Beziehungsebene gibt. Sich gegenseitig verstehen, klare Kommunikation, klare Grenzen, wissen was man (also ich) will, statt zu fragen „was mach ich den, wenn …“. Ein Beziehungsangebot auf das das Gegenüber eingehen kann, eine Verbindung, die dem Hund aus seiner Sicht mehr bringt als ein paar Brocken Futter und ein manipulatives Lob. (Ja, Wertschätzung ist tatsächlich etwas ganz anderes als Lob, da weiß ich den Wert den mein Gegenüber mit seinem Sein und Tun für mich hat zu schätzen und bei einem Lob (zumindest so wie dessen Anwendung meist gelehrt wird) bewerte ich von außen als positiv/richtig was ein anderer getan oder wie er sich verhalten hat, und zwar mit dem Ziel, dass er es wieder tut) Und dann begann das Blatt sich zu wenden und Banjoko schenkte mir mehr und mehr Aufmerksamkeit und Kooperation. Und es fühlt sich um Welten anders an, wenn ein Hund dich anschaut, weil er von dir wissen will, was wir jetzt tun und nicht, weil du Futter in der Tasche hast, das er haben will. Während dieser wunderbaren Entwicklung gingen weitere zwei Jahre ins Land und mit den Erfahrungen, die ich dabei machen durfte, hörte ich nach und nach auf in meiner Hundeschule Kommandoaufbau (Pardon, ich meine natürlich Siganlaufbau) als primären Weg dem Hund mitzuteilen was ich von ihm möchte, zu unterrichten. 2018 landete ich in einer großen persönlichen Kriese, die ich fast nicht überlebt hätte, weswegen ich mir dann selbst versprach: EGAL was passiert, ich mache ein übergeordnetes Ziel in meinem Leben zur Priorität: Mich selbst zu erforschen, zu spüren und immer lebendiger zu werden und meine Essenz zu leben. Diese absolut lebensverändernde Entscheidung begleitet mich nun seither als Nordstern. Und je mehr mir bewusst wird, was es mit mir selbst gemacht an vielen Stellen in gut andressierten Mustern und Programmierungen laufen zu müssen, desto weniger kann ich es mit mir vereinbaren einem Tier kunstvoll und auf moderne Weise nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen etwas anzudressieren um es darüber kontrollieren zu können. Ja, an manchen Punkten find ich es ganz witzig zu wissen, wie man über Konditionierung dem Hund etwas beibringen kann, Bentje habe ich zum Beispiel andressiert nach dem Fressen ihre Schüssel wieder in die Küche zu bringen, aber es taugt für mich nicht als Kommunikationsgrundlage in der Beziehung und für ein entspanntes Zusammenleben braucht der Hund kein einziges Kommando zu kennen, das er auch noch erstmal mühsam lernen muss. Ich bin heute wirklich dankbar, dass dieser penetrant beharrliche Hund mich so lange darauf hingewiesen hat, dass ihm von mir etwas fehlt, bis ich mich auf den Weg gemacht habe hin zu immer mehr echter Kommunikation und Begegnung, immer mehr Zugriff auf die eigene Essenz, die so viel intuitives Wissen, Offenheit und Neugier hat und durch Trauma, Dressur, Erziehung, Programmierung, wie immer man es auch benennen mag, so verschüttet war. Und der Weg geht immer weiter. Wenn ich bereit bin, erkenne ich durch den nächsten Hinweis eines hündischen Begleiters oder eines Menschen, mit dem ich in Beziehung stehe, wo ich als nächstes einen Schatz bergen, eine Programmierung / ein Muster erkennen und damit wieder ein Stück freier und lebendiger werden und mehr meine Essenz leben kann. Ich bin total begeistert davon zu erleben, was da alles möglich ist und zu erkennen was es mir früher so schwer gemacht hat, was mich zum stumpfen Funktionieren gebracht hat, meine Essenz verschüttet und mich betäubt hat, dass es mir heute die größte Freude ist diese Erfahrung weiterzugeben und zu sehen, wie andere Menschen den Zugang zu ihrer Essenz Stück für Stück freilegen und wie sich ihr Leben ihr Erleben dadurch verändert. Mit einem Hund hat man einen ganz wunderbaren Begleiter an seiner Seite, der wertfrei Dinge aufzeigt und Hinweise darauf gibt, was der Mensch braucht, um zu heilen und zu wachsen, wenn man ihm tatsächlich zuhört und ihn als Gegenüber ernst nimmt, statt nur zu versuchen durch Dressur das störende, unbequeme Verhalten des Hundes zu verändern. Willst du wissen welche Schätze dein Hund die vor die Füße legen möchte? Bist du bereit seine Weisheit anzuerkennen und die den nächsten Schritt zeigen zu lassen, den du gehen kannst, um freier deine Essenz leben zu können? Ich begleite dich gerne und finde mit dir gemeinsam die Hinweise deines Hundes und deren Bedeutung.